Der Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Deswegen sollte man gut informiert sein. Bei starken Kopfschmerzen, Sehstörrungen oder Sprach- sowie Sprachverständnisstörungen, sollten sie nicht zögern, sondern sofort einen Krankenwagen rufen.

Obgleich der Schlaganfall für alle Menschen geläufig ist, gibt es nicht den Schlaganfall. Es ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl an Erkrankungen. Er wurde geprägt, als es der Medizin noch nicht möglich gewesen ist, das Leiden genau zu bestimmen. Heute spricht der Arzt nicht mehr von einem Schlaganfall, sondern von einem Hirninfarkt oder einer Hirnblutung, je nachdem wo die Ursache der Erkrankung liegt.

In Deutschland erleiden jedes Jahr 250.000 Menschen an einem Schlaganfall. In 20 Prozent der Fälle enden diese innerhalb der ersten vier Wochen tödlich. Weitere 37 Prozent der Erkrankten sterben im ersten Halbjahr. Ca. 125.000 der Überlebenden sind für den Rest ihres Lebens, aufgrund einer bleibenden Behinderung, auf Hilfe angewiesen. So bleibt der Schlaganfall an dritter Stelle der Todesursachen, gleich nach der Krebserkrankung und dem Herzinfarkt.

Menschen, die einen Schlaganfall überleben sind oftmals mit Lähmungen und Gefühlsstörungen sowie Gleichgewichtsstörungen gehandicapt. Man kann sich vorstellen, dass eine derartige Erkrankung auf das Gemüt schlägt. So wird mindestens die Hälfte der Erkrankten während der Folgejahre psychologisch betreut. Depressionen sind kein Einzelfall und müssen behandelt werden.

Aufgrund dessen ist es besonders wichtig, dass bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall sofort gehandelt wird. So kann rechtzeitig mit der Behandlung begonnen werden und die Ärzte können das Absterben der Gehirnzellen aufhalten sowie die Komplikationen mindern. Da die Erkrankung höchst lebensbedrohlich ist, sollten Sie nicht zögern die 112 zu wählen. Äußern Sie ihren Verdacht bereits am Telefon, damit Ihnen schnell geholfen werden kann. Jede Minute zählt.