Medikamente gegen niedrigen Blutdruck

Bei niedrigem Blutdruck kann irgendwann der Punkt kommen bei dem ein anpassen der Lebensweise nicht mehr genügt und man eine medikamentöse Handlung benötigt. Bevor dies jedoch soweit kommt, sollte man sich über deren verschiedene Wirkungsweisen und vor allem auch Risiken bewusst sein,

Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Sympathomimetika, welche am häufigsten gegen niedrigen Blutdruck eingesetzt werden. Das liegt daran, dass diese dem körpereigenen Stoffen Adrenalin am ähnlichsten sind und den Rückstrom des Blutes zum Herzen erhöhen und den Herzschlag stimulieren. Jedoch hat auch dieses Medikament Nebenwirkungen wie etwa Herzrasen, Herzrhythmus- und Blasenentleerungsstörungen. Genauso wenig dürfen diese Medikamente eingesetzt werden, wenn beim Patienten eine koronare Herzkrankheit, ein Glaukom, eine Vergrößerung der Prostata oder eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegen. Genauso wenig dürfen Profisportler dies benutzen und auch für Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel ist das Medikament tabu.

Des weiteren gibt es auch Fludrocortison, welches ein synthetisch hergestelltes Hormon ist und zur Nebennierenrinde gehört. Dies sorgt dafür, dass in der Niere kein Wasser und Salz ausgeschieden wird, was dafür sorgt, dass Blutvolumen und damit der Blutdruck steigt. Dieses Medikament wird vor allem bei Patienten genutzt die Probleme beim Aufstehen haben und nicht über den nötigen Pulsschlag zum Ausgleich verfügen. Als Nebenwirkungen sollten einem hierbei jedoch der Bluthochdruck, Ödeme, Kaliummangel, Gewichtszunahme, Depressionen und Akne bekannt sein.

Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die durch Dihydroergotamin. Dies ist ein Vasokonstriktor, welcher die großen Venen verengt. Dadurch wir der Rückstrom des Blutes zum Herzen verbessert und somit eventuelle Kreislaufprobleme beim Aufstehen verhindert. Problem ist hierbei, dass die Aufnahme durch den Darm sehr stark schwankt und es dadurch auch zu zwischenzeitlichen Überdosierungen kommen kann, was zu einer Durchblutungsstörung in Zehen und Fingern führt.